Es war eine Spezialanfertigung für unseren Kirchenchor,
von uns schon vor Monaten in Auftrag gegeben
und von Petrus in liebevoller Handarbeit genau auf den Kirchenchor zugeschnitten,
das Wetter an unserem Wandertag:
Sonnenschein und milde Luft in einer Woche voller Wind und Regen.
So fanden sich denn auch zahlreiche Kirchenchor-Freunde vormittags am Wanderheim ein
und begaben sich auf eine ausgedehnte Wanderung
über Bäche und Fluren hinweg und hinein in den tiefen Wald.
Während im Kirchenchor sonst meist das Tanzbein geschwungen wird,
war diesmal das andere Bein gefordert, das Wanderbein,
und auf 94 strammen Haxen waren wir denn auch unterwegs.
Damit niemand auf der Strecke bliebe,
legten wir im "Rotkäppchen" eine zünftige Rast ein
und stärkten uns mit flüssigen Kalorien aus den mitgeführten Schnapsflaschen.
Mit dem stimmungsvollen Lied "Ja, wenn das so ist"
machten wir uns Mut für die noch vor uns liegenden Meilen
und starteten zur nächsten Etappe,
die uns ins ferne Eppertshausen führte.
Zum Nachtisch gab es feinste Tafelmusik
aus dem gekonnt gespielten Akkordeon unseres Sangesfreundes Willi Fäth,
und dank zahlreicher Textblätter konnten wir sogar dazu singen,
so z. B. etwa 100 Lieder in vier Minuten,
denn wir wollten ja noch vor Einbruch der Dunkelheit den Heimweg antreten.
Dank ortskundiger Führung nahmen wir eine entscheidende Abkürzung,
und als wir an einer besonders breiten und flachen Stelle die Gersprenz überquert hatten,
schien uns Münster zum Greifen nahe.
Wir griffen erleichtert noch einmal zu den Schnapsgläsern
und begrüßten unsere Heimat mit einem herzhaften "Prost!" wie aus tausend Kehlen.
Damit waren unsere Schnapsvorräte zwar aufgebraucht,
aber die Erinnerungen an einen gelungenen Wandertag sind geblieben,
und wir werden wohl noch lange darin schwelgen können.
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Stand: 31. Dezember 2012