Wer einen Ausflug ins Frankenland plant,
der sieht sich im strahlenden Sonnenschein am Main entlang schlendern
oder mit einem Glas Frankenwein in einer der vielen Straßenwirtschaften sitzen.
So oder so ähnlich hatten es sich auch
die Organisatoren des Katholischen Kirchenchors Cäcilia Münster gedacht,
als sie ihren Tagesausflug nach Würzburg und Veitshöchheim planten.
Doch so schön der Sommer in diesem Jahr auch war,
am letzten Samstag im August 2018 waren dunkle Wolken
und der fallende Regen das bestimmende Wetter.
Die Scheibenwischer des Busses waren schon tätig,
als die Ausflügler auf dem Weg nach Würzburg waren.
Doch die Kirchenchormitglieder ließen sich die gute Stimmung nicht vermiesen.
„Unsere Felder brauchen Regen", war jetzt überall zu hören.
Ja der Chor mit Herz, wie ihn der Vorsitzende Thomas Gold gerne nennt,
versteht es, aus dem Unabänderlichen das Beste zu machen.
Der Regen begleitete die Ausflügler auch,
als sie die Außenanlagen der Festung Marienberg besichtigten.
Doch die Tropfen von oben wurden durch die sachkundige,
aber doch humorvolle Führung des Würzburger Fremdenführers mehr als wett gemacht.
Viel erfuhren die Münsterer über Deutschlands zweitgrößte erhaltene Festungsanlage.
Von der Schwedenbelagerung im 30-jährigen Krieg
bis zur Zerstörung Würzburgs im März 1945 durch britische Bomber reichte der Bogen,
den der Fremdenführer spannte.
Fürstbischöfe wie Julius Echter und Baumeister wie Baltasar Neumann
haben sowohl in der unterfränkischen Metropole
wie auch auf der Festung ihre Spuren hinterlassen.
Der Mittagsimbiss, auf dem Busparkplatz an der Festung vorgesehen,
wurde kurzerhand auf einen Parkplatz unterhalb einer Mainbrücke verlegt.
Wenn es regnet, sind praktische Lösungen gefragt.
Unter der Brücke und vor dem Regen geschützt wurde der Imbiss aufgebaut.
Die stellvertrende Vorsitzende Rosel Kunkel wusste, was ihren Mitgliedern schmeckt.
Und so leerte sich der reichhaltig gedeckte Tisch zusehends.
Kaffee und Kaltgetränke hielt der Busfahrer bereit.
Als das Schiff nach Veitshöchheim ablegte,
traute sich sogar die Sonne etwas hinter den immer noch vorhandenen Wolken hervor.
Doch nur eine handvoll Unerschrockener fanden sich
auf dem Sonnendeck der „Alten Liebe", so der Name des Schiffes, ein.
Die Meisten genossen die 45-minütige Fahrt im Innern des Schiffes.
Das Schloss in Veitshöchheim und der herrliche Rokoko-Garten
konnten bei meist trockenem Wetter besichtigt werden.
In den Cafés des durch die Frankenfastnacht bekannten Städtchens
machten es sich die Münsterer gemütlich.
Der Ausflug endete in einer Weinscheune in Alzenau-Wasserlos.
Bei gutem Essen und köstlichem Frankenwein ging ein schöner Ausflug zu Ende.
Peter Waldmann, der die Fahrt mit organisiert hatte, zog am Ende sein Fazit:
„Mit einer tollen Gemeinschaft ist jedes Wetter auszuhalten“.
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Herzlichen Dank unserer Chorkameradin Heike Groh für das schöne Bild
und unserem Aktiven Peter Waldmann für den aufschlussreichen Bericht!
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Stand: 5. September 2018