Der Regenschirm war der ständige Begleiter,
als der katholische Kirchenchor Cäcilia Münster
seine diesjährige Viertagesfahrt durchführte.
Von Bad Gögging im Altmühltal aus
nahmen die Sängerinnen und Sänger
die umliegenden Sehenswürdigkeiten ins Visier.
Dass in Regensburg der Regen in die Donau fließt,
war den Ausflüglern vorher bekannt.
Dass der Regen auch von oben kam,
hatten sie allerdings nicht gehofft.
„Aber ist wie es ist“, sagte sich die flexible Reiseleitung
und stellte das Programm kurzer Hand auf Regenmodus um.
Hatte sie vorher geplant,
nach der einstündigen Stadtrundfahrt mit dem Citytourbähnchen
die Sehenswürdigkeiten und Straßencafés
der alten Reichsstadt zu besuchen,
ging es jetzt in die nahe gelegene Kuchlbauerbraurei.
Die Stätte bayerischer Braukunst
ist nicht nur für ihr gutes Bier bekannt,
sondern auch für einen Turm,
den der österreichische Künstler
Friedensreich Hundertwasser gestaltet hat.
Die außergewöhnliche Gestaltung des Turmes
faszinierte die Münsterer genau so,
wie das Bier und das gute bayerische Essen.
Bald war der Regen vergessen
und die Stimmung war weiterhin gut.
Auch der zweite Tag zwischen Altmühl und Donau
war durch den ständig fallenden Regen geprägt.
Kloster Weltenburg und eine Donauschifffahrt
nach Kehlheim sah der Reiseplan vor.
Und Regen hin oder her,
dieser Plan wurde gut beschirmt eingehalten.
Das Konventamt in der Klosterkirche wurde besucht.
Nach dem Gottesdienst versammelte
Chorleiter Norbert Müller seine Aktiven
vor dem Chorraum des alten Gotteshauses.
Und bald erklangen die Stimmen des Kirchenchores.
Die Schifffahrt durch den berühmten Donaudurchbruch
fand meist unter Deck statt.
Ein Sonnendeck mit Regenschirm
ist halt nicht Jedermanns Sache.
Aber auch jetzt war die Stimmung
in der geselligen Gruppe gut.
Denn guten Gesprächen unter Freunden
können Regentropfen nichts anhaben!
Dass das launische Wetter
nicht zum großen Gesprächsthema wurde,
ist auch den Annehmlichkeiten
des Hotels „The Monarch“ zu verdanken.
Schwimmbad und Sauna wurden gerne genutzt,
und das Büffet am Morgen und am Abend
tat sein Übriges.
Waren die zwei Tage in und um Bad Gögging Regentage,
so blieb die An- und Abreise
von den Wassertropfen verschont.
So konnte die Reisegruppe bei der Hinfahrt
die Schönheiten von Gunzenhausen
bei einem Stopp erkunden.
„Hier konnten wir das machen,
was wir uns auch für Regensburg erträumt hatten:
Individuell eine Altstadt erkunden“,
bedauert Reiseleiterin Rosel Kunkel
den Regen in Regensburg.
Aber sie war auch stolz auf ihre Gruppe,
dass diese allen wetterbedingten
Unannehmlichkeiten zum Trotz
immer eine fröhliche und
gut gelaunte Gemeinschaft geblieben ist.
Ein Chor mit Herz eben.
Ein Mittagessen im Jägerstübchen in Weibersbrunn
beschloss für die 40 Teilnehmer
ein tolles verlängertes Wochenende.
Kirchenchorvorsitzender Thomas Gold
dankte nach dem Mittagessen
seiner Stellvertreterin Rosel Kunkel
für ihre gekonnten Vorbereitungen
und für ihre Reiseleitung.
Der lange Beifall zeigte,
dass sich die Meinung der Gruppe
mit der des Vorsitzenden deckte.
Der von Matthias Schubert gesteuerte „Klieberbus“
brachte alle am Tag der deutschen Einheit
wieder gesund nach Münster zurück.
Bild 1:
Die Teilnehmer während einer kleinen Regenpause vor dem Dom in Regensburg.
Bild 2:
Die Aktiven des katholischen Kirchenchors vor dem Chorraum der Klosterkirche Weltenburg.
(Beide Fotos: Heike Groh)
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Stand: 14. Oktober 2022