Samstag, 6:30 war Abfahrt mit 48 Personen von der Kirche St. Michael.
Mit dem Reisesegen ging es direkt nach Bamberg,
wo wir den Sommer einläuten konnten.
Dies gelang umso besser, nachdem jeder den Sektempfang im Bus
als erste Herausforderung hinter sich brachte.
Somit war für gute Stimmung über alle Tage hinweg gesorgt.
Bei durchschnittlichen 25° C
(tlw. bis zu 31°C im Thermal-Park von Bad Staffelstein)
hatten wir in der Stadt auf sieben Hügeln
eine sehr schöne aufgelockerte Stadtführung
mit einem Abstecher in das urige „Schlenkerla“
natürlich mit Rauchbier, das für Erfrischung sorgte.
Vorher waren der Dom,
Bamberger Reiter,
Hinterhof des Domes
und der Rosengarten mit einem tollen Ausblick
über die Dächer von Bamberg Stationen unserer Stadtführung.
Auch das Domizil der weltbekannten Bamberger Symphoniker
haben wir von Außen gesehen,
genauso wie das malerische „Klein-Venedig“, das zum Verweilen einlud.
Bei diesen Temperaturen am Wasser (Regnitz) zu sein, war einfach herrlich.
Weiter ging es dann zum Schloss Seehof
mit seinen Wasserspielen.
Es dient als Sommerresidenz der Bamberger Fürstbischöfe
und beeindruckt mit seiner grosszügigen Weite der Parkanlage.
Jetzt so richtig mitten in der „fränkischen Schweiz“ angekommen,
beeindruckt sie wirklich durch die herrliche Landschaft
mit saftig grünen, sprießenden Baumwipfeln
und Tälern zwischen Kloster Banz und Vierzehnheiligen.
Eine herzerfrischende Predigt am Sonntagmorgen
leitete den nächsten Tag ein, in der schönen Kirche
von der Geburtsstadt von Adam Ries(e), wie wir dort erfuhren.
Anschliessend ging es wieder zurück über den Trödelmarkt zum Bus,
mit dem wir dann die Gegend um Bad Staffelstein gezeigt bekamen.
Rauf bis fast zum Staffelberg, der eine herrliche Aussicht
über die Mainebene und auf Kloster Banz bot,
runter zum Thermal-Sol-Bad, das bis zu 3000 Gäste am Tag zählt,
rein in den Park von Bad Staffelstein mit seiner Seebühne.
Hier konnten wir die Seele baumeln lassen.
Die Thermalquelle liegt 1600 m tief in der Erde
und bringt das Wasser mit 52°C an die Oberfläche.
Gegen 14:00 Uhr erreichten wir Kloster Banz.
Dort angekommen erwartete uns ein laues Lüftchen
mit Führung im Kaisersaal
(wäre sicherlich auch als Probenraum für unseren Chor geeignet)
und Fürstensaal
und anschl. ein kleines ebenso herzerfrischendes Ständchen
in der Klosterkirche.
Nach dem Motto, wer viel fragt, geht viel irr,
hat unser Sopran herzhaft, spontan die Situation erkannt
und genutzt und einfach angestimmt.
Die Resonanz hat der Kirchenbau positiv anstandslos wiedergegeben.
Ein kühles Blondes durfte natürlich nicht fehlen
und hat die fast „eingetrockneten Kehlen“ befeuchtet.
Im Hotel wartete ein reichhaltiges Kuchenbuffet
mit hausgemachten fränk. Spezialitäten wie Rhabarberkuchen
mit Eierschecke und Sahne usw.,
abends dann noch das kalt-warme-FRANKEN-Buffet
was keine Wünsche unerfüllt lies.
Einfach – GUT – für Leib und Seele,
auch durch den Besuch unseres Herrn Pfarrer Schüpke.
Der Abend wurde dann in üblicher Manier des Chores
mit Gesangsbeiträgen von jedem Tisch,
von netten Schwank-Geschichten und individuell in Szene gesetzten Witzen
(Guat rieachen muss sie -> die Seife) umrahmt.
Jedenfalls stand Coburg auf dem Programm
und in kürzester Zeit hat sich unsere Adlige A. von W.
wie man heute sagt „geoutet“.
Sie wusste fast alles über ALBERT
mit seiner königlichen Familie und den neun Kindern,
die, wie man es in früheren Zeiten sinnvoll praktizierte
über alle Länder verteilte und auch verheiratete.
Coburg, das war schlichtweg der Höhepunkt bei herrlichstem Sonnenschein.
Aushängeschild ist bestimmt Schloss Ehrenburg
mit seinem angrenzenden Stadtpark,
der heraufführt zur Burg.
Gleichzeitig eine Kulisse für einen kürzlich (vor 2 Wo.)
gedrehten englischen Film/Szene mit Veronika Ferres.
Sogar Udo Jürgens, die Toten Hosen u.v.a.m.
waren hier vor Ort „open air“ aktiv.
Nach unserer Besichtigungstour mit all den Erkern,
die für Coburg bekannt sind, zogen wir es vor,
mit Eis und Coburger Bratwurst (auf Fichtenzapfen gegrillt),
gestärkt, mit dem Bimmelbähnchen zur Burg rauf zu fahren.
Dort angelangt genossen wir den Ausblick
bis in den Thüringer Wald und das Fichtelgebirge.
Luther´s Wirkungsstätte beeindruckte durch sein
gut erhaltenes Mauerwerk
aus fränkischem Jura und hohen, dicken Mauern.
Nicht zu vergessen, Coburg ist durch und durch ev.
auch wenn rings um Coburg alles über 75% kath. ist.
So konnten wir auf unserer Führung die ev. Kirche,
ebenfalls mit bestechender Akustik und toller Orgel
(die hätte das Musikherz unseres Dirigenten
ebenfalls höher schlagen lassen)
und einem ca.10 m hohen Grabstein im Altarraum kennenlernen.
Schön war, dass unser Pfarrer an diesem Tag uns begleitete.
Weiter ging es zum Franziskaner-Kloster bzw. Basilika Vierzehnheiligen.
Diese lichtdurchflutete Kirche, wofür diese auch bekannt ist,
konnten wir diesen hellen Bau in vollen Zügen geniessen.
Anschliessend konnten die restlichen Besucher unseren Gesang geniessen,
der, nicht nur wegen der kühlen Temperaturen in der Kirche,
besonders kräftig ausfiel.
Danach machten wir uns auf den Heimweg,
um noch einen schönen Abend in der hoteleigenen „TENNE“ zu verbringen,
denn wer wollte, tanzte in den Mai mit der Live-Gruppe Los Domingos.
Am nächsten Morgen ging es dann um 10:30
wieder auf unsere Heimreise nach Münster.
Nur schweren Herzens versteht sich,
da auch der Wettergott es ausdrücklich gut mit uns meinte.
Damit dies aber „gut verträglich“ ablief,
machten wir noch mal Rast in Mespelbrunn zum Mittagessen
als uns doch tatsächlich im Augenwinkel noch sechs Münsterer
wortwörtlich über den Weg liefen.
Gegen 17:00 sind wir alle wohl behalten
wieder in Münster gut gelaunt angekommen.
Unser Motto – der Kirchenchor macht gutes Wetter -
Unser herzlicher Dank für den tollen Bericht und die schönen Bilder
gebührt unserem Vorsitzenden Thomas Gold.
*
Stand: 12. Mai 2012