Jubiläums-Adventskonzert


Foto: Peter Grasmück

am zweiten Adventssonntag, dem 7. Dezember 2014 um 17.00 Uhr


in der kath. Pfarrkirche „St. Michael“ zu Münster


Zu hören waren die

Sakro-Pop-Kantaten

für Sprecher, Solisten, Orchester und Chor

"Preis und Anbetung sei Dir"
(Text von Johannes Jourdan und Musik von Klaus Heizmann)

"Lichter der Hoffnung"
(Text von Johannes Jourdan und Musik von Klaus Heizmann)

und das Duett
La Tua Semplicità (Deine Schlichtheit)
(Text: Papst Johannes Paul II. (1920-2005) – Musik: A. Galbiati (*1949))

Bei der zweiten Zugabe durften auch die Konzertbesucher "Tochter Zion"
aus den überall bereitliegenden Liederbüchern mitsingen.


Mitwirkende:

Katholischer Kirchenchor "Cäcilia",

Chor "Michelangelo",




Ursula Ott, Sopran, (Bildmitte)

Susanne Müller, Alt, (rechts daneben)

Sinfonieorchester
Mitglieder des Staatstheaters Darmstadt.




Die musikalische Gesamtleitung
lag in den Händen von
Dekanatschorleiter Norbert Müller.




Wir danken allen Konzertbesuchern ganz herzlich
und hoffen, dass wir ihnen eine Freude bereiten
und sie ein wenig auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen konnten.
Für uns war es eine Freude, in unserer vollbesetzten Pfarrkirche St. Michael zu singen
und danach den lang anhaltenden Applaus geschenkt zu bekommen.



So ähnlich wie im Bild oberhalb haben die Eintrittskarten ausgesehen.
Wegen reger Nachfrage waren sie bald vergriffen
und es wurden noch ein paar zusätzliche aufgelegt.
Wir haben dem entsprechend noch ein paar Stühle in die Kirche gestellt,
und eigentlich hätte niemand (außer dem Chor) stehen müssen,
wenn es allen rechtzeitig gelungen wäre,
die vereinzelten freien Plätze zu finden und sich dorthin zu begeben.
Wir hoffen, dass unser Konzert selbst im Stehen noch ein Genuss war.

Unser Vorsitzender Thomas Gold, Tel. 06071 31084.
kann Ihnen auch weitere Informationen zum Konzert und zum Chor geben.
Er nimmt auch die Bestellungen von CDs entgegen,
denn sowohl vom Adventskonzert als auch vom Pfingstgottesdienst
soll es rechtzeitig vor Weihnachten noch CDs geben.

Es erreichte uns auch der begeisterte Bericht unseres Konzertbesuchers
Dr. Gert Köhlbrandt,
den wir Ihnen nicht vorenthalten möchten:

„Musikalisch zusammenlaufende Sternenbilder

In der Advents- und Weihnachtszeit singt ja fast jeder Kirchenchor einmal konzertant.
Der katholische Kirchenchor „Cäcilia“ St. Michael Münster (KKCCMM)
konnte in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen
auch schon mit diversen Jubiläumsveranstaltungen feiern.
Doch nun zog das Jubiläumskonzert am 2. Adventsabend sehr viele Besucher
in die überfüllte Pfarrkirche St. Michael.
Unter den Zuhörern befanden sich etwa auch der neue Bürgermeister Gerald Frank,
aber auch viele Gäste von auswärts.
Unser Reporter traf z. B. einen Chorsänger aus Bensheim,
der extra für dieses Konzert angereist war.

Der Kirchenchor präsentierte diesmal ein ganz aus der üblichen Adventskonzert-Reihe fallendes,
außerordentlich schönes und festliches Konzert,
voll von Hörgenuss-Superlativen:

Aufgeführt wurden, unter musikalischer Gesamtleitung von Norbert Müller,
die Sacro-Pop-Kantaten für Sprecher, Solisten, Orchester und Chor
„Preis und Anbetung sei Dir“
und
„Lichter der Hoffnung“ -
beide von Klaus Heizmann (Musik) und Johannes Jourdan (Text).
Dazwischen war das Duett „La Tua Semplicità“ (Text von Papst Johannes Paul II.) zu hören.

Die Superlative in diesem Kirchenkonzert bestand darin,
dass der Chor sich mutig wegbewegt hat
von der sonst üblichen klassischen Adventsliteratur
und sich mit Sacro-Pop-Stücken ganz bewusst einer aktuelleren Musikrichtung zuwendete.
Mit seinem jungen Chor „Michelangelo“ hat der Kirchenchor „Cäcilia“ für seine Zukunft vorgesorgt
und gemeinsam mit diesem ein alle Altersgruppen ansprechendes Programm
zum Gesamtmotto seines Jubiläumskonzerts gemacht.

Vor 25 Jahren – beim 100-jährigen Jubiläum –
führte der Chor drei Kantaten aus Bachs Weihnachtsoratorium auf.
Pfarrer Bernhard Schüpke, der dazu befragt wurde,
ob ihm nicht etwas Klassisches als Konzert für seine Gemeinde lieber gewesen wäre,
äußerte sich sinngemäß etwa dahingehend,
ihm hätte die Aufführung „sehr gut“ gefallen und er sei sehr glücklich darüber,
dass der Kirchenchor seiner Gemeinde eben „alles singen kann“,
vom gregorianischen Choral bis hin zu den hier aufgeführten modernen Sacro-Pop-Stücken.
Die während der Musik gesprochenen Texte
waren noch eine weitere gelungene Überraschung.

Auch die musikalische Vielfalt kam an den Begriff der Superlative heran:
Außer dem Kirchenchor „Cäcilia“ waren auch
der Chor „Michelangelo”,
die Solistinnen Ursula Ott (Sopran) und Susanne Müller (Alt)
sowie ein professionelles Sinfonieorchester zu hören.

Besonders lobenswert fiel dabei neben den kraftvollen Bläsern und den sanften Violinen
etwa die Solistin Ursula Ott auf.
Frau Ott, die auch für den Bach-Chor Darmstadt singt,
konnte mit ihrer glasklaren Sopran-Stimme
die große Pfarrkirche „St. Michael“ noch bis in die letzten Ecken ausfüllen.
Aus den Reihen der Orchestermusiker sind u. a.
der E-Bassist Matthias Akeo Nowak,
der sonst mit seinem eigenen Ensemble „KOi- Trio“ auftritt
(siehe http://www.koi-trio.de/info/ )
oder der Cellist Victor Plumettaz
(siehe http://www.spark-die-klassische-band.de ),
der mit seiner klassischen Band „Spark“ den Echo-Klassik-Preis erhalten hat,
besonders zu erwähnen.
Die Begeisterung über dieses sehr fein taxierte und gelungene Konzert
erfasste denn auch das ganze Publikum:
Es gab mehrfach „Standing Ovations“ und der Chor musste am Ende noch drei Zugaben geben.

Einzelne Stimmen aus dem Publikum waren auch erfreut darüber,
dass durch den Einbau des traditionellen Weihnachtslieds „Tochter Zion“,
das von der gesamten Zuhörerschaft mitgesungen wurde,
auch der Bogen zum traditionellen Kirchenlied gespannt wurde.
Andere Zuhörer bezeichneten das Konzert einfach nur
als „durchweg gelungene runde Sache“.

Der Text von Papst Johannes Paul II. aus dem zweiten Stück
„La Tua Semplicità“ („Deine Schlichtheit“)
schien hier wohl in musikalischer Hinsicht
auf die Besucher übergesprungen zu sein,
dort heißt es:
„Hier vor dir stehen,
mit meinen Augen schauen,
in denen die Sternenwege zusammenlaufen“.

Unser Fazit:
„Musikalisch zusammenlaufende Sternenbilder“,
oder: Es war ein ganz außergewöhnliches, bravouröses,
modernes und adventliches Jubiläums-Chorkonzert zu hören,
welches sich mit den Aufführungen von Konzertchören
und Orchestern größerer Städte durchaus messen kann.
Hier kann man nur sagen: Chapeau!
und weiter so, lieber KKCCMM!!! "


Ganz herzlich danken wir Herrn Dr. Köhlbrandt für diesen tollen Bericht
und Herrn Peter Grasmück und Familie Müller für die schönen Fotos vom Konzert.

*

Stand: 23. Dezember 2014