„Von ganzem Herzen will ich dir danken!“
hat unser Chor im Gottesdienst zu Beginn des
Jubiläums-Familienabends
am 18. Oktober 2014 gesungen.
Und das trifft schon genau unser Leitthema:
Wir wollen vor allem Gott danken
für 125 Jahre Katholischer Kirchenchor „Cäcilia“ Münster.
Natürlich hat unser Chor auch weitere Lieder und Gesänge erschallen lassen,
um den Gottesdienst feierlich mitzugestalten,
Gott zu ehren und die Mitfeiernden zu erfreuen.
Wir danken auch Pfarrer Bernhard Schüpke, unserem Präses,
Pfarrer Erik Wehner vom Diözesan-Cäcilienverband
und Pfarrer Heinrich Scharf, einem großen Freund des Chors,
die mit uns diesen Gottesdienst gefeiert haben, ganz herzlich.
Danken wollen wir aber auch unseren Jubilaren,
die seit vielen Jahren im Chor mitsingen oder ihn fördern.
Unser Chor besteht also seit 125 Jahren.
Mehr als die Hälfte dieser Zeit, nämlich seit 65 Jahren,
singt unsere Chorkameradin Liesel Schneider schon bei uns im Sopran.
Sie hat eben schon als junges Mädchen damit angefangen.
Aber auch unsere weiteren Jubilare können sich sehen lassen:
Seit 60 Jahren singt Dieter Ulrich im Tenor,
seit 50 Jahren Elisabeth Kapaun im Alt
und seit 25 Jahren Willi Fäth im Tenor.
Den Chor fördern seit 65 Jahren
Josefine Haus, Rita Völker, Heinz Müller und Reinhold Suderleith,
seit 60 Jahren Margot Angermeier, Johanna Dähler, Marianne Huther, Rosel Röhrig und Hildegard Schneider,
seit 50 Jahren Marianne Blank, Maria Haus und Hans Ulrich
und seit 25 Jahren Waltraud und Günther Huther.
Auch viele der fördernden Jubilare haben jahrelang im Chor gesungen,
manche auch im Vorstand mitgearbeitet.
Die Jubilare wurden am Ende des Gottesdienstes geehrt,
und sie bekamen später auch Geschenke als Zeichen unseres Dankes.
Dann musste Norbert Müller, unser Chorleiter, seinen Chor und die Orgel verlassen
und hinunter in den Chorraum gehen,
denn dort wurde er für 40 Jahre Organistentätigkeit geehrt,
und zum Abschluss des Gottesdienstes ließ er denn auch
die Orgel wieder einmal so richtig flott jubeln –
ein Ohrenschmaus für alle, die noch dageblieben waren.
Viele waren auch schon in die Aula gegangen,
weil dort unser Familienabend bei Speis‘ und Trank,
Fröhlichkeit und Gesang und vielerlei Darbietungen fortgesetzt werden sollte.
Würden die knapp 200 Sitzplätze in der Aula ausreichen?
Etwa 50 Aktive und 110 Förderer hat unser Chor,
dazu kommen Ehrengäste und Angehörige –
wir sind etwas enger als sonst zusammengerückt,
und so hat der Platz gereicht.
Nachdem wir uns gelabt hatten,
richteten Pfarrer Schüpke, Pfarrer Wehner,
unser neuer Bürgermeister Gerald Frank
und Günter Willmann, der Vorsitzende der Gemeindevertreter,
Grußworte zum Jubiläum an den Chor.
Hubert Schadt, der im Kirchenchor und im Männergesangverein singt,
überbrachte die Grüße des Männergesangvereins 1845 Münster
und Peter Waldmann die der DJK Blau-Weiß Münster.
Es gab auch Grußworte weiterer Institutionen, Vereine und Verbände,
und unser Chor brachte seine Freude mit „Freude schöner Götterfunken“
und dem „Hessenlied“ auf der Bühne zum Ausdruck.
Dann konnten wir uns nochmals unseren Jubilaren widmen.
Thomas Gold, unser Vorsitzender, stellte sie auf der Bühne vor,
Rosel Kunkel überreichte ihnen Dank-Geschenke von unserem Chor,
und Gerald Frank brachte auch Geschenke der Gemeinde Münster mit.
Auch unsere Jubilare kamen zu Wort
und erklärten, was ihnen der Kirchenchor bedeutet.
Bevor sie die Bühne verlassen konnten,
ließen unsere geduldigen Jubilare noch ein Blitzlichtgewitter der Presse über sich ergehen.
Zu fortgeschrittener Stunde wurde sogar ein Film
über unseren Chor im vergangenen Jahrhundert gezeigt.
„Ei guggêmool, dess iss doch die Ônni, unn nääwêrä dê Frônnz,
unn doohinnê sitzt die Gredl …“
so oder ähnlich kommentierten die alten Hasen aus dem Chor den Film,
den uns unser ehemaliger Pfarrer Georg Barth zur Verfügung gestellt hatte,
so dass Peter Müth sich beim Vorführen des Films
mit wenigen Erläuterungen begnügen konnte.
Damit wir nicht nur tief in der Vergangenheit schwelgten,
richtete die Gruppe Michelangelo aus unserem Kirchenchor
unsere Blicke auch in die Zukunft.
Sie zeigte in einem Sketch,
wie eine Singstunde zum 150-jährigen Jubiläum des Chors im Jahr 2039 aussehen könnte.
Wie fortschrittlich unser Chor ist, erkannten unsere Aktiven,
als manche der dargestellten Zukunftsvisionen
ihnen schon aus der Gegenwart vertraut vorkamen.
Noch einmal waren unsere Stimmen gefragt,
als unser Vorsitzender uns zum Mitternachts-Karaoke aufforderte –
Singen ohne Noten, ohne Latein -
englische Hits direkt von der Leinwand als Gesang erschallen lassen.
Er selbst ging mit gutem Beispiel voran und zeigte, wozu Kirchensänger fähig sind.
Wenn man den ganzen Abend über den Kopf zur Bühne dreht,
wird der Nacken ordentlich strapaziert.
Zum Ausgleich konnten wir uns für den Rest des Abends
den Nachbarn zur Rechten, zur Linken und gegenüber zuwenden
und in gemütlicher Runde bis tief in den Sonntag hinein miteinander plauschen.
Aber spätestens um 3 Uhr nachts waren wohl alle zu Bett gegangen,
denn am nächsten Morgen war das große Aufräumen angesagt.
Unser herzlicher Dank gilt allen, die mitgemacht haben!
*
Stand: 29. Oktober 2014