ist in jedem Jahr ein Anlass
für den Katholischen Kirchenchor in Münster
zu einem Gottesdienst oder einer Andacht.
Schließlich trägt der Chor die Heilige in seinem Namen.
In diesem Jahr fand die Andacht
im Rahmen der Reihe „Geschenkte Zeit“
um einen Tag nach hinten versetzt als „Lobpreis“ statt.
„Heilige und Gottvertrauen“
hatten Manfred Bisch und Kirchenchordirigent Norbert Müller
die Feierstunde überschrieben.
„Heilige haben sich durch Gottvertrauen ausgezeichnet“,
stimmte Thomas Gold, der Vorsitzende des Chores,
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein.
Immer wieder von Liedern unterbrochen,
trugen Chormitglieder Geschichten von Heiligen vor.
St. Martin und natürlich
die Schutzpatronin der Kirchenmusik Cäcilia
wurden in einer nicht alltäglichen Weise vorgestellt.
Berührend auch die von Überlebenden bezeugte Geschichte
eines bayerischen Benediktinerpaters,
der seinen Platz im Rettungsboot einem anderen überließ,
um bei den Menschen auf der untergehenden Titanic zu bleiben.
Beeindruckend und berührend zugleich waren zwei Musikvideos,
die Norbert Müller auf der Orgel spielend zeigten.
Eine Reihe von Heiligen,
viele als Statuen oder Kirchenfenster
in der Michaelskirche beheimatet,
erschienen auf der großen Leinwand
und machten so die Orgelklänge lebendig.
Selbstverständlich erklang auch der Chor in der Kirche.
„Gott hat mir längst einen Engel gesandt“,
hieß das Lied, das Hoffnung und Gottvertrauen ausdrückt.
Still wurde es im Kirchenschiff, als Gold die Namen
der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder verlass.
Karl Josef Schledt,
Pfarrer Josef Grimm,
Viktoria Guba,
Gertrud Reichart und
Elisabeth Igler
haben die Gemeinschaft für immer verlassen.
Nach jedem Namen zündete
die zweite Vorsitzende Rosel Kunkel
auf dem Altar ein Licht an.
Ein gemeinsames „Vater unser“ schloss sich an.
Mit einem Segensgebet
entließ Peter Müth die Kirchenbesucher
nach gut einer Stunde in den Abend.
Beendet wurde der Lobpreis aber mit
„Toccata und Fuge d-Moll“ von Johann Sebastian Bach,
dem zweiten Musikvideo mit Norbert Müller an der Orgel.
Bild:
Schon nach Stimmen geordnet sitzen die Chormitglieder im Kirchenschiff.
(Foto: Kurt Tschol)