Am Sonntag, dem 28. Dezember 2008 sind morgens
etwa 50 tapfere Kirchenchor-Leute
unter der Führung von Irmgard und Josef Löbig
vom Bahnhof Altheim mit dem Zug nach Aschaffenburg gefahren.
Dort führten sie uns gleich vom Bahnhof
zum Frühstückstempel im Park oberhalb des Mains.
Statt Brötchen, Marmelade, Kaffee und Ei
erwarteten uns dort ein strahlend blauer Himmel
und die Sonne, die zwar aus Leibeskräften schien,
jedoch die Kälte nicht wirklich bannen konnte.
Hier halfen uns zwei Flaschen des christlichsten aller Schnäpse
(mobiles Kirchenchor-Frühstück)
und sorgten für die innere Wärme,
aber auch dafür, dass im folgenden ê pôôä Billdä schäbb wään.
Für den geistlichen Beistand sorgte Monsignore Rainer Schadt,
für die ortskundige Führung Josef Löbig.
Die schier endlose Schlange der Kirchenchor-Leute ...
... setzt sich in Bewegung und ...
... schlängelt sich den Panoramaweg oberhalb des Mains entlang.
Ein freundliches Winken bringt Wärme in die kalte Welt.
Hier merkt man: Die haben das geübt! ...
... Und zwar bei der Fronleichnamsprozession.
Elli zeigt Manni, wo's langgeht.
Bitte zügig weitergehen, damit wir den Anschluss nicht verlieren!
Achtung, Spaziergänger!
Auf der Promenade kommt Ihnen ein Kirchenchor entgegen!
Bitte laafen sie äußerst rechts und überholen sie nicht!
Wir melden uns wieder, sobald die Gefahr vorbei ist!
Marschieren auf gut Katholisch: Zuerst die Damen, ...
... dann folgt die Herren-Gruppe.
In der Ferne lockt bereits Schloss Johannisburg.
Vor das Schloss hat der Kurfürst einige hohe Treppen gesetzt.
Aber unser hochmotivierter Chor nimmt jede Hürde.
Das Pompejanum lassen wir hinter uns
und die Terrasse der Schlossweinstube links liegen ...
... und zwängen uns durch diese enge Pforte.
Sind auch wirklich noch alle dabei?
Im Gleichschritt marsch!
Hat etwa unser Militärdekan mit euch geübt?
Da unten ist der Gewürzgarten der Schlossweinstube.
Mach' doch mal jemand die Tür zu, es zieht!
Eine Kirche am Wegesrand? Daran kommt ein Kirchenchor nicht vorbei.
Mal gucken, ob die auch so eine schöne Krippe haben wie wir.
Altäre und Chorraum sehen auch nicht schlecht aus.
Aber dennoch: Hier bleiben wir nicht.
Wir lassen die Muttergottespfarrkirche hinter uns und überqueren den Theaterplatz.
Weiter geht es zum Stiftsplatz.
Die Stiftskirche St. Peter und Alexander ist unser Ziel.
Hier möchten wir am Gottesdienst teilnehmen.
Nach dem Gottesdienst erst mal raus.
Der Stiftsplatz ist groß genug für den ganzen Chor.
Am Brunnen vor dem Tore ...
... wollen wir uns versammeln.
Freut euch nicht zu früh: ...
... Es ist kein Wasser im Brunnen.
Macht nix, wir bilden zwei Gruppen für die Stadtführungen.
Gruppe A besucht zunächst den Kreuzgang.
In der Kirche erklärt uns die Stadtführerin,
was wir vielleicht schon gesehen hatten, ohne zu wissen, was es ist.
Gebannt lauschen wir ihren Ausführungen.
Jede Menge Kunstschätze birgt die Kirche.
(Bleibt da noch genug Platz für Gott?)
Albrecht von Brandenburg,
der hat viele der Schätze hierher bringen lassen.
Nicht aus Brandenburg, sondern aus Halle.
Weil sie ihn dort nicht mehr haben wollten,
hat er seine Siebensachen gepackt
und mit hierher genommen.
Auch Gruppe B schwirrt bereits in der Stiftskirche umher.
Zwei Führungen - eine Kirche - gehen wir lieber stiften!
Wir räumen das Feld und wechseln vom Gotteshaus zum Rathaus.
Blick zurück zum Kirchturm.
Im Rathaus war wohl nix los?
Lauft nicht so schnell, sonst verwackeln die Bilder!
Auf dem Theaterplatz stehen wir gut, in der Sonne.
Auch hier gibt es viel zu sehen, und so lauschen wir.
Wir stehen auf dem Zifferblatt einer Sonnenuhr.
Vorsicht, wenn die Zeiger vorbeikommen!
Die haben die Aschêbäschä extra für uns angeworfen.
Sie wird tagsüber umweltfreundlich mit Solarenergie betrieben.
Wenn die Sonne weg ist, bleibt sie hoffentlich stehen
(wo heutzutage doch fast alles geklaut wird).
Nun zwängen wir uns durch die engen Gassen der Altstadt.
Auch hier jede Menge sehenswerte Winkelchen.
Von einem Schreckstein zum Abweisen fahrenden Gesindels
lassen wir uns nicht abschrecken.
Auch Gaststätten am Straßenrand
können uns nicht vom rechten Weg abbringen
Mag der Magen doch knurren, wir ziehen geistige Nahrung vor.
Da oben gibt es auch etwas Sehenswertes ...
... und dort oben ebenfalls.
In dieser Kirche waren wir doch auch schon, oder?
Gehen wir lieber zum Schloss.
Dort sehen wir auch die Gruppe B in der Sonne stehen.
Halt, noch ein Schlenker zur Aussichtsecke.
Lassen wir uns das Pompejanum in der Ferne erklären.
Ganz schön kalt, gell? Aber wir halten durch.
Immer schön gleichmäßig weiterbibbern!
Die andere Gruppe ist wohl schon vor uns am Schloss.
Vom Turm schlägt's höchste Zeit für das Mittagessen.
Nix wie rein und aufwärmen!
Links geht's zur Gaststätte.
Oh je, die wir marschieren ja geradeaus!
Ach so, im Schlosshof gibt es auch noch viel zu sehen.
Und dort gibt es weniger kalten Wind.
Und noch weniger Sonne.
Aber eine Schlosskirche (unten links).
Die Uhr geht falsch (oder steht vielleicht sogar).
Dennoch mahnt sie uns, das Mittagessen nicht kalt werden zu lassen.
Die Schlosskirche haben wir dann doch ausgelassen
und endlich die Weinstube angesteuert.
Nur noch wenige Schritte bis zum Aufwärmen.
Hier sind wir richtig.
Ein Christbaum steigert die Gemütlichkeit.
Ein köstliches Mahl hat uns für den Rückweg gestärkt.
Ja, und ein paar gemütliche Stunden
waren es schon in der Schlossweinstube.
Und draußen ist es nun schon recht duster.
Wie wir Münsterer unseren Kirchturm,
so strahlen die Aschêbäschä abends ihr Schloss an ...
... und beleuchten auch den Rest der Innenstadt.
So konnten wir trotz der späten Stunde bald den Bahnhof erreichen.
Die anderen saßen schon im Zug und haben uns heftig herbeigewartet.
Euch nehmen wir auch noch mit, und dann Abfahrt!
Altheim erreicht, wir sind fast zu Hause.
Altheim erreicht! Nun noch zwei Meilen.
Erneut sind Gruppen einzuteilen:
Wer fährt mit wem im Auto mit,
wer geht zu Fuß, wer ist so fit?
Von hier nach Münster ist gewiss
das Rad ein guter Kompromiss.
Der Ausflug war so richtig schön,
habt Dank! Macht's gut, auf Wiederseh'n!
*
Stand: 8. Januar 2009